
Wenn Schneestürme und frostige Temperaturen überhand nehmen, verlagert man seine Aktivitäten nach drinnen, um Wärme und Komfort zu genießen. Aber was tun, wenn man in einem alten Haus ohne richtiges Heizsystem wohnt? Oder machen Sie sich Sorgen um die Erdgasversorgung, nachdem Russland die meisten Pipeline-Lieferungen unterbrochen hat?
In jedem Fall ist es wichtig zu wissen, wie Sie Ihr Zimmer ohne Heizung aufwärmen können, bevor Sie in eine Notsituation geraten. Sehen wir uns 15 wertvolle Tipps an, die Ihnen helfen, Ihren Raum so warm wie möglich zu halten.
1. Die Kraft der Sonne
Ein natürlicher Weg, sich auch ohne Heizung warm zu halten, besteht darin, morgens als Erstes die Vorhänge und Jalousien zu öffnen. Das helle Sonnenlicht trägt dazu bei, Ihr Zimmer bei kaltem Wetter aufzuwärmen.
Das natürliche Vitamin D aus den Sonnenstrahlen hilft auch gegen den Winterblues und hebt Ihre Stimmung. Außerdem tötet das UV-Licht der Sonne die meisten schädlichen Keime ab und verbessert die Raumluftqualität.
Damit möglichst viel Sonnenlicht in Ihr Zimmer gelangt, sollten Sie die Äste der Bäume zurückschneiden und alle anderen Hindernisse entfernen. Bei Sonnenuntergang können Sie die Vorhänge schließen, um die während des Tages angesammelte Wärme zu bewahren.
2. Verwenden Sie Vorhänge, um die Wärme zu erhalten
Wenn Sie morgens die Jalousien öffnen, fällt natürliches Licht ein, das Ihr Zimmer aufwärmt. In der Nacht möchten Sie die Wärme so gut wie möglich zurückhalten. Die Verwendung von Vorhängen, Jalousien oder Rollos kann sehr vorteilhaft sein.
Thermovorhänge sind so konstruiert, dass sie Luft zwischen den verschiedenen Stoffschichten einschließen und so eine Barriere aus heißer Luft bilden, die eine isolierende Wirkung hat. Das bedeutet, dass die Außentemperatur keinen Einfluss auf Ihre Raumtemperatur hat. Verdunkelungsvorhänge sind eine weitere Option, die isolierend wirkt und dazu beiträgt, die warme Luft einzuschließen. So können thermische Vorhänge oder Jalousien dazu beitragen, dass Ihr Zimmer auch ohne Heizung warm bleibt.
3. Fenster wetterfest machen
Kalte Zugluft, die durch Spalten und Risse in den Fenstern eindringt, kann die Raumtemperatur stark beeinträchtigen. Die Isolierung Ihrer Fenster ist die beste Lösung bei eisigen Temperaturen. Sie können alle Luftlecks mit Dichtungsmasse abdichten. Bringen Sie anschließend Dichtungsbänder zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel an, um zu verhindern, dass kalte Luft eindringt. Um die Fähigkeit Ihres Fensters, Wärme zu speichern, zu erhöhen, können Sie es mit einer Fensterfolie abdecken. Hängen Sie zum Schluss Vorhänge oder Gardinen auf, um weitere Wärmeverluste zu vermeiden.
4. Kochen oder Backen beginnen

Kochen oder Backen verleiht Ihrer Wohnung nicht nur einen angenehmen Duft, sondern strahlt auch Wärme an die umliegenden Räume ab. Wenn Sie mit dem Backen fertig sind, schalten Sie den Ofen aus, lassen Sie aber die Tür offen. Die heiße Luft breitet sich in der Umgebung aus und sorgt für ein wohliges Gefühl. Der heiße Dampf von kochendem Wasser oder Nudeln kann auch ohne Heizung zur Erwärmung Ihres Zimmers beitragen.
Hinweis: Schalten Sie den Herd oder Backofen nicht ein, nur um Ihre Wohnung zu heizen. Ein Gasgerät gibt Kohlenmonoxid ab, das tödlich sein kann.
5. Verwenden Sie eine Wärmflasche
Sie überlegen, wie Sie sich ohne Wärme warm halten können? Nun, Sie können eine Wärmflasche unter der Bettdecke verwenden, wenn es Zeit fürs Bett ist, um einen angenehmen Schlaf zu haben. Auch wenn Sie im Büro arbeiten oder ein Buch lesen, können Sie eine Wärmflasche bei sich haben, da sie noch einige Zeit lang Wärme abgibt.
6. Nutzen Sie den Dampf der Dusche
Wenn es möglich ist, sollten Sie beim Duschen die Tür offen lassen. Dadurch wird die Wärme aus der heißen Dusche übertragen und der Raum ohne Heizung erwärmt. Außerdem erhöht sich dadurch die Luftfeuchtigkeit, wodurch die Luft weniger trocken und angenehmer wird.
7. Schichten Sie Ihre Kleidung
Wenn Sie keine Heizungsanlage haben, können Sie sich darauf konzentrieren, sich warm zu halten, indem Sie mehrere Kleidungsschichten anziehen. Tragen Sie eine wärmende Grundschicht, dann eine isolierende Schicht wie ein Sweatshirt oder einen Kapuzenpullover als mittlere Schicht. Als letzte Schicht können Sie Kleidung aus Fleece, Wolle oder Baumwolle anziehen. Da die Wärme über Hände und Füße verloren geht, ziehen Sie dicke Socken und warme Fäustlinge an. Schließen Sie alles mit einer Wollmütze ab.
8. Wärmen Sie Ihr Bettzeug auf
Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihre Bettwäsche zu föhnen? Wahrscheinlich nicht. Es ist ein ungewöhnlicher Tipp, aber dennoch sehr praktisch.
Die kurzen Heißluftstöße Ihres Trockners können die Bettwäsche schnell aufwärmen. Das können Sie jeden Abend vor dem Schlafengehen tun. Achten Sie nur darauf, dass Sie das Gerät sicher herausnehmen, benutzen und nach Gebrauch ausstecken. Sie können auch eine Bettheizung ausprobieren, die speziell dafür entwickelt wurde, Luft unter die Laken zu blasen, aber das kann eine teure Option sein.
Investieren Sie außerdem in eine hochwertige Decke, um die Wärme zu speichern. Entscheiden Sie sich für eine mit Daunen gefüllte Decke, da sie die Wärme speichert, oder verwenden Sie eine Heizdecke. Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise für elektrische Bettdecken.
9. Bodenteppich hinzufügen
Ein Bodenteppich ist nicht nur ein Schmuckstück für Ihren Raum, sondern kann im Winter auch dazu dienen, Wärmeverluste über den Boden zu verhindern. Er kann den Fliesen-, Holz- oder Betonboden mit Wärme versorgen und bietet eine wärmere Oberfläche zum Sitzen oder Gehen.
Achten Sie bei der Auswahl eines Teppichs für Ihren Raum auf dessen Größe und Tiefe. Ein dickerer und größerer Teppich bietet mehr Schutz vor Kälte. Ein locker gewebter Teppich hat mehr Zwischenraum und bietet nicht genügend Schutz, daher sollten Sie sich für einen Teppich mit einer hohen Maschenzahl entscheiden.
10. Verwendung von Zugluftstoppern
Ein Zugluftstopper, auch Zugluftblocker genannt, ist ein dickes Material, das als Barriere zwischen außen und innen dient. Wenn das Wetter kühl wird, können Sie einen Zugluftstopper unten am Fensterrahmen anbringen. Sie können sie auch unter Ihren Zimmertüren anbringen, um Zugluft durch den Luftaustausch mit der Außenwelt zu verhindern.
Sie können ein dickes Handtuch zusammenrollen und als Zugluftstopper verwenden, oder Sie können einen speziellen kaufen; das bleibt ganz Ihnen überlassen. Ein spezielles Handtuch verleiht Ihrem Zimmer jedoch ein gepflegtes Aussehen.
11. Fokus auf Isolierung
Wenn es um Wärme geht, geht erstaunlich viel durch die Ritzen und Spalten in Ihrem Dach, Ihren Wänden, Fenstern und Türen verloren. Sie können diesen Verlust jedoch minimieren, indem Sie sich auf die Isolierung Ihres Hauses konzentrieren.
Suchen Sie nach Luftlecks in Ihren Räumen und verwenden Sie Dichtungsmasse, um sie zu verschließen. Sie können verschiedene Arten von Dämmstoffen verwenden, z. B. Sprühschaumisolierung zum Ausfüllen der Hohlräume in den Wänden und Schaumstoffplatten für den Boden und die Decke. Dichten Sie alle Öffnungen in der Außenwand Ihres Zimmers mit expandierendem Schaum ab, um das Eindringen kalter Luft zu verhindern.
12. Inspizieren Sie Ihr Dach
Starker Schnee und Regen können Ihr Dach beschädigen. Dies führt dazu, dass kalte Luft durch undichte Stellen im Dach in Ihr Zimmer eindringt und die Raumtemperatur beeinflusst.
Untersuchen Sie Ihr Dach und prüfen Sie, ob Schindeln beschädigt sind. Sie können die beschädigten Schindeln ausbessern, indem Sie die Risse mit Dachabdichtungsmasse versiegeln. Wenn Schindeln fehlen, müssen Sie sich nach einem neuen Dach umsehen.
13. Verwenden Sie einen Luftbefeuchter
Warme Luft enthält mehr Feuchtigkeit als kalte Luft, daher sinkt die Luftfeuchtigkeit in den Wintermonaten. Trockene, kalte Luft in Ihrem Zimmer kann unangenehm sein, vor allem, wenn Sie Allergien oder Asthma haben. Ein Luftbefeuchter ist eine einfache, aber wirkungsvolle Lösung. Er fügt der Luft Feuchtigkeit zu und hilft, die trockene Winterluft in Ihrem Haus zu bekämpfen.
14. Dichten Sie die Luftlecks um die Steckdosen ab
Haben Sie beim Einstecken Ihrer Geräte einen kalten Schauer bemerkt? Möglicherweise lassen Sie unbewusst Zugluft in Ihren Raum eindringen, die sich auf die Raumtemperatur auswirkt. Schuld daran sind Ihre Steckdosen.
Verwenden Sie einen Steckdosenisolator – eine Schaumstoffplatte, die Sie hinter die Steckdosenplatte legen können, um den Luftzug zu blockieren.
15. Stellen Sie Ihr Bett von den Fenstern weg
Das Fensterglas kühlt in der Nacht ab, was zu kalter Luft in der Nähe des Fensters führt. Wenn Ihr Bett direkt neben dem Fenster steht, fühlen Sie sich kalt, was Ihren Schlaf beeinträchtigt. Wenn Ihre Fenster nicht isoliert sind, wird das Problem durch eindringende kalte Zugluft noch verschlimmert. Versuchen Sie, Ihr Bett in die entgegengesetzte Richtung, weg von den Fenstern, zu verschieben, um auch ohne Heizung warm zu bleiben.